Circa 30 Menschen von Kleinkindern bis Rentnerinnen nahmen am 25. Januar 2024 unter dem Motto „Zusammen für Sandow. Orte der Begegnung schaffen!“ an unserem Lampionumzug durch Sandow teil. Eingeladen hatte die Anwohnerinitiative Sandow Community Power (SCP), um mit dem Umzug ihrer Forderung nach einem Sozialen Zentrum im Stadtteil Ausdruck zu verleihen.

„In der dunklen Jahreszeit fühlen sich viele besonders allein. Wir dachten, wir leuchten ein Bisschen dagegen an. Aber wir wollen auch der Politik ein kleines Signal senden. Einen sicheren, günstigen und regelmäßig offenen Ort, an dem Alt und Jung, neue und langjährige Nachbarn sich kennenlernen oder einfach mal austauschen können ‒ darum geht es uns. Das fehlt in Sandow und das würde die Lebensqualität von vielen hier steigern. Dort könnten zum Beispiel auch Nachbarschaftsstreitigkeiten vorgebeugt oder gegenseitige Hilfen abgesprochen werden.“
Birgit Mankour, Sprecherin von SCP
Erst Ende des vergangenen Jahres hatte die Initiative in einer Anfrage an die Stadtverordnetenversammlung erfragt, welche Pläne und Möglichkeiten es für ein Mehrgenerationenhaus in Sandow gebe.

Verschiedene Stimmen aus dem Stadtteil
Mit teils selbst gebastelten Lampions und beschrifteten Schildern zogen die Teilnehmenden von Musik begleitet von der Sandower Brücke über den Jaques-Duclos-Platz und Franz-Mehring-Straße bis zum Carl-Blechen-Park in Sandow. Redebeiträge an den verschiedenen Haltepunkten thematisierten verschiedene Probleme und Chancen, die mit einem Sozialen Zentrum angegangen werden könnten. Eine Teilnehmerin berichtete davon, dass sie in den Stationen ihres Lebens zwischen Afghanistan, Lauchhammer und Cottbus viel darüber gelernt hat, wie wichtig es sei, miteinander zu sprechen, sich zu respektieren und voneinander zu lernen ‒ und wie ein Begegnungsort in Lauchhammer genau dabei geholfen habe. Auch die Bedeutung eines solchen Ortes für Seniorinnen und Senioren und junge Menschen gleichermaßen wurde hervorgehoben.

Alle Bilder © Initiative Jugend und Kultur e.V.